Über 60 Luftfahrzeuge stehen heute zur Besichtigung auf und neben den Pisten des ehemaligen Militärflugplatzes in Gatow bereit. Sie sind das Aushängeschild (Bild) des ursprünglich aus privater Initiative entstandenen und 1987 durch die Bundeswehr übernommenen Museums. Es setzt sich zum Ziel, die Geschichte der militärischen Luft- und Raumfahrt in Deutschland zu dokumentieren. Erst seit 1995 am heutigen Standort, präsentiert es vorerst in einer einzigen Halle Originale und Nachbauten ab 1884, über den ...
... ersten Weltkrieg (Bild), die Weimarer Republik, den zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. In den Nebenräumen der Halle findet man neben Museumsshop und -café auch eine Ausstellung zur Geschichte des Flugplatzes Gatow. 1935-1945 wurden hier die Piloten der Luftwaffe ausgebildet. Dann diente er fast 50 Jahre der Royal Air Force als Berliner Stützpunkt. Weitere Nebenräume sind für Sonderausstellungen reserviert. Besonderes Interesse finden aber immer jene Ausstellungsstücke, die sich mit den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee - also der ehemaligen DDR - befassen.
Sowohl in der Halle wie im Freigelände sind auch Waffen und Geräte der Fliegerabwehr (im Bild: Nike-Hercules) ausgestellt; ebenso haben dort diverse Bodendienstgeräte und Radarsysteme ihren Platz gefunden. Drei weitere Hallen warten darauf, gelegentlich - das heisst, wenn die entsprechenden Finanzen zur Verfügung stehen - zu Museumsräumen umgestaltet zu werden. Ein Förderverein setzt sich für solche und andere Ausbaupläne ein. Immerhin ist es bereits gelungen, im Erdgeschoss ...
... des Verwaltungsgebäudes (Bild) ansprechend gestaltete Räume über Uniformierung und Gegenstände der persönlichen Ausrüstung der deutschen Luftstreitkräfte einzurichten. Später soll hier auch das Museumscafé seinen definitiven Standort finden.
