Oberrheintag 2001
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Zumindest die Oberrheinfahnen
auf der Mittleren Rheinbrücke in Basel (Bild) wiesen darauf hin, dass
unter dem Motto "Sich begegnen, miteinander reden, miteinander
feiern" am 8./9. September der/die Oberrheintag/tage gefeiert
wird/werden. Tatsächlich ist aus dem ursprünglichen Festakt im
Rahmen des "Altwiiler Strossefestes" und dem samstäglichen
Dreiländerlauf im Laufe der Zeit eine Veranstaltung geworden, die sich zusammen mit dem
Vorfest in Weil am Freitagabend nun bereits über drei Tage erstreckt.
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Strassenfest und
Laufveranstaltung (Bild) fanden als Kernereignisse auch heuer wieder ihr
Publikum, obwohl die Presse keine Stricke zerriss, um ihre
Leserschaft rechtzeitig über deren Durchführung zu orientieren. Dass das übrige Angebot auch
diesmal nur auf wenig Nachfrage stiess, mag aber auch damit zusammen
hängen, dass für beide Tage der Eintritt in die 148 Oberrhein-Museen
und die Fahrt mit Bahn, Tram und Bus gegenüber dem letzten Jahr rund doppelt bis dreifach
so teuer waren.
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Andrerseits hat man aber im Programm
auch vergeblich besondere Höhepunkte gesucht. Nachdem ich mir schon lange vorgenommen hatte,
in diesem Jahr
die Veranstaltungen in den beiden elsässischen Nachbargemeinden zu
besuchen, ist es mir verborgen geblieben, ob allenfalls das "Trinationale Familien-Tennisfest" und der "Super
10" - Zehnkampf im badischen Lörrach-Brombach mehr Besucher -
als vermutet - anlocken
konnten. Aufgrund der wenigen Besucher und Teilnehmer, die zu
Wettspielen und zum Kanufahren (Bild) in den Parc des Eaux Vives in Huningue
kamen, kann ich mir aber einen Grosserfolg
nicht so recht vorstellen.
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Der zweite Anlass auf
französischem Boden, eine Buchausstellung verbunden mit
Zaubervorführung und Märchenstunde (Bild) in der Mediathek Le
Parnasse in Saint-Louis, war schon gar nicht für einen grossen
Publikumsandrang konzipiert. Den vorwiegend jugendlichen Teilnehmern
hat es zwar sichtlich gefallen; dem Motto der Tage dürfte aber auch
diese Veranstaltung kaum entsprochen haben. Doch was hatte eigentlich
Basel zu bieten? Gelinde gesagt: Nichts, wäre da nicht für die
Schweiz die Gemeinde Riehen angetreten, die ihr Dorffest unter die
Schirmherrschaft ...
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... der Oberrheintage
stellte. Dabei wäre es doch so einfach gewesen. Wenn schon im
deutschen Weil
darauf hingewiesen wurde, dass dort das Fest bereits am Freitagabend
beginne, hätte
es sicher nicht viel gebraucht, um für den selben Abend auch die Eröffnung des neuen
Stadions zu St. Jakob (Bild) im Programm
vermerken zu lassen. Unter den über 20'000 Besuchern hatte es viele
aus den beiden Nachbarländern; da wurde zumindest dem Motto nachgelebt!
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