100 Jahre Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt  
 

Die Kantonsstatistiker und ihre Mitarbeiter

Als der erste Kantonsstatistiker seine Tätigkeit aufnahm, war er noch der einzige "ständige" Mitarbeiter seines Amtes. Alle übrigen Beschäftigten galten nur als "Aushilfen", die auch in späteren Jahren meist aus dem Personalbestand von Volks- und Betriebszählungen übernommen wurden. Ab 1907 wurden immerhin im Stellenplan zwei zusätzliche Stellen ausgewiesen; fünf Jahre später wurde der Bedarf an regulär beschäftigtem Personal auf neuen Personen festgelegt. Ein Teil dieses Personals galt aber weiterhin entweder als "provisorisch oder nur als aushilfsweise angestellt".

In der Folge erhöhte oder verminderte sich die Mitarbeiterzahl in regem Wechsel; meist waren Neuzuweisungen oder Abtrennungen von Arbeitsgebieten die Ursache. Sie erschweren heute eine Beurteilung des effektiv für die Bedürfnisse der kantonalen Statistik eingesetzten Personalanteils. Wer weiss denn heute noch, dass ursprünglich der Amtliche Wohnungsnachweis oder sogar die  Pensionskasse dem Statistischen Amt angegliedert waren.

Einfacher zu überblicken ist die Leitungsstruktur des Amtes. Sie musste auf Geheiss der Regierung in einer "Amtsordnung" festgelegt werden, welche nebst dem Aufgabenkatalog des Kantonsstatistikers die Funktionen von zwei weiteren Mitarbeitern - dem Adjunkten und dem Sekretär - hervorhebt.

    

Sekretäre waren Hans Joneli bis 1911, Charles Lambelet bis 1916, Georg Anton La Nicca bis 1933 und Viktor Stohler bis 1941. Ab dann wurde diese Stelle offiziell nicht mehr besetzt, "da die diesem Beamten überbundenen Arbeiten grösstenteils weggefallen waren", wie man begründete. Eher zutreffen dürfte die Vermutung, man hätte diese Stelle gestrichen, um künftig anstelle nur eines Sekretärs mehrere Beamte in der entsprechenden Lohnklasse anstellen zu können. In der Folge wurden diese Positionen je nach Bedarf mit "Administrator", "Leitender Statistiker", "Redaktor der Publikationen" oder ähnlich bezeichnet.

     

Als Adjunkten des Kantonsstatistikers waren im Amt tätig:

Dr. O. H. Jenny, April 1910 bis November 1910 (Wahl zum Kantonsstatisiker)

Hans Joneli, Februar 1911 (vorher Sekretär) bis Januar 1917

Karl Merz, Juli 1920 bis April 1922 (Übertritt in Privatwirtschaft)

Dr. Paul Dalcher, Mai 1922 bis Dezember 1924   (Übertritt in Privatwirtschaft)

 

Die bisherigen Kantonsstatistiker und ihre Amtszeit

Fritz Mangold (Oktober 1902 bis November 1910)
Oskar H. Jenny (Dezember 1910 bis September 1941)
Wilhelm Bickel (Oktober 1941 bis Januar 1944)
Walter Kull (April 1944 bis Dezember 1951)
Hans Guth (Januar 1952 bis August 1962)
Karl Wunderle (September 1962 bis September 1993)
Peter Schwendener (seit Februar 1994)

Geschätzte Leser

Dies ist eine Ergänzungsseite zu meinem Bericht über das hundertjährige Statistische Amt des Kantons Basel-Stadt. Diese Seiten beleuchten einzelne Aspekte, die es mir wert waren, festgehalten zu werden. Oder dann handelt es sich um die Reproduktion von Dokumenten, die ich im Verlaufe meines eher unsystematischen Sammelns gefunden habe.

Zu diesen Ergänzungen gehören auch die folgenden, jeweils mit Link erschlossenen Seiten:

Die technische Entwicklung
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen 1952-1977

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Oscar E. Wyss 

Dr. Paul Meierhans, April 1925 bis März 1928 (dann Redaktor einer Tageszeitung, später Nationalrat und Regierungsrat des Kantons Zürich)

Dr. Paul Zahner, April 1928 bis März 1938

Dr. Wilhelm Bickel, April 1938 bis September 1941 (Wahl zum Kantonsstatistiker)

Dr. Ernst. Göttisheim, Oktober 1941 bis Januar 1946 (Übertritt in Privatwirtschaft)

Dr. Samuel Fasler, April 1946 bis Dezember 1960 (dann Leiter des statistischen Dienstes der SUVA, später Direktor)

Dr. Karl Wunderle, Mai 1961 bis August 1962 (Wahl zum Kantonsstatistiker)

Dr. Marcel Banz, Dezember 1962 bis Januar 1968 (dann Leiter des Lehrlingsamtes BL)

Oscar E. Wyss, Februar 1968 bis Mai 1999

Mit der Pensionierung des Schreibenden - und dem bereits zuvor beschlossenen Übergang zum "New Public Management" - wurde nun auch die Stellung des Adjunkten zugunsten von neuen "Mitgliedern der Geschäftsleitung" aufgehoben.